Justice League (2017) Kritik – Jep, ich wurde gut unterhalten! (ohne Spoiler)

Justice League Kritik mit Ben Affleck Gal Gadot und Ezra Miller The Flash Batman und Wonder Woman

Aufgeregt aber nüchtern bleibend habe ich schon relativ früh die Karten für Justice League gebucht. Das müsste schon ein bis zwei Monate vorher gewesen sein. Meine Freundinnen hatte ich damals angerufen und direkt einen bestimmten Tag klar gemacht und die entsprechenden Sitze gekrallt. Das mache ich jedes Jahr bei den DC und Star Wars Filmen. Gerade bei Star War muss man dies unbedingt machen, sonst bekommst du in der ersten Woche fast gar keine Plätze mehr. Da rennen alle Fans die Bude ein. Zum Glück planen die Kinobetreiber vor und richten entsprechend viele Vorstellungen ein. Puh!

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Justice League Kritik - Meine Erwartungen

Ich bin ziemlich auf dem Teppich geblieben und habe nicht viel erwarten wollen. Von Batman v Superman und Suicide Squad war ich wenig begeistert. Hier jedoch, bei Justice League, muss ich sagen, ich bin positiv begeistert. Auch wenn der Film kein absolutes Meisterwerk ist und in meiner mentalen Rangliste immer noch hinter Wonder Woman steht, so hat Warner Bros. schon einiges besser gemacht.

Und NEIN, bitte denkt nicht, dass ich Batman v Superman total schlecht fand – Nein, die Ultimate Edition auf der Bluray Version ist grandios und sehr stimmig. Ich habe den Film bereits fünf Mal gesehen und genieße ihn jedes Mal, aber die Kinoversion war komplett kreuselig zerschnitten und langatmig, langweilig und seltsam für mich als damalige Comic-Nicht-Kennerin.

Justice League Kritik mit Gal Gadot als Wonder Woman

Heute zu Justice League mit meinem mittlerweile tieferen DC Comic Verständnis, sehe ich das ganze natürlich mit anderen Augen und auch die Batman Rolle finde ich mit meinem heutigen Status in Batman v Superman echt fantastisch, jedoch im Justice League Film wiederum nicht so gut und verfälscht. In Justice League wirkt er wesentlich lockerer und lobt den verstorbenen Superman in ungewöhnlich hohen Tönen. Meiner Meinung nach: Passt irgendwie nicht zum vorangegangenen Batman v Superman und er passt nicht zum Comic-Batman.

Aber das wäre Meckern auf hohem Niveau. Wichtig ist: Ich wurde im gesamten Film sehr gut unterhalten. Der Anfang des Films war vorhersehbar. Klar, wir müssen erst einmal alle neuen Justice League Mitglieder zusammen rufen. Aquaman sträubt sich, haben wir ja schon in den Trailern gesehen und so weiter und so weiter.

Justice League Kritik Jason Mamoa als Aquaman DC Comics

Justice League Kritik - Story und Charakter

Einige Dinge hat Warner Bros. jedoch gut geheim gehalten. Es gibt einige Momente im Film, die wirklich überraschend und ausgesprochen rührseelig waren. Ich habe da mehr geweint als in Batman v Superman bei seinem Tot. Gleichzeitig habe ich aber auch viel gelacht im Film und es gab sogar richtige Schenkelklopfer, bei denen ich dachte: Okay, … der war jetzt echt gut gewesen!

Ich fand besonders die Rollen Flash und Aquaman unglaublich unterhaltsam. Batman war für mich, wie gesagt, etwas “von der Rolle” im wahrsten Sinne des Wortes. Dies lag aber nicht an Ben Affleck. Nein, er verkörpert die Rolle wunderbar. Mir geht es hier um das Drehbuch und die seltsamen Ideen darin. Wonder Woman war grandios und großartig, wie sie sein soll und Cyborg war für mich ein durchaus interessanter Charakter, von dem ich gerne mehr sehen möchte. Ich hoffe Warner Bros. wird den Film mit Cyborg umsetzen.

Justice League Kritik DC Comics Warner Bros

Bei den ganzen wechselnden Entscheidungen von Warner Bros. bleib’ ich eher mit einem verwirrten Schleudertrauma zurück, als dass die festgesetzten Filme auch alle auf die Leinwand kommen. Sicher können wir uns da wohl nie sein. Hauptsache sie bringen Nightwing auf die Leinwand. Alles andere ist mir ziemlich egal. Falls Ihr nicht wisst, wer Nightwing ist, dann bleibt gespannt auf meine kommenden Blogbeiträge. Er ist mein absoluter Lieblings DC Charakter, seitdem ich die Comics kenne. Ich werde zukünftig noch von ihm berichten.

Justice League Kritik - Irgendwie zu kurz

Zurück zu Justice League: Der Film geht nur zwei Stunden. Wirklich kurze zwei Stunden. Das war einer der Aspekte, die mir absolut nicht gefallen haben. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass wieder viele schöne Szenen rausgeschnitten wurden. Ich hoffe wir werden hier wieder eine Ultimate oder Extended Edition erhalten.

War Justice League zu lustig? Nein! Fand ich überhaupt nicht. Die Gags haben super zur jeweiligen Szene gepasst. Absolut stimmige Situationskomik, die nicht übertrieben war. Ich habe auch vor, Justice League mindestens noch einmal im Kino zu sehen.

Ganz am Anfang von diesem Beitrag habe ich meine mentale DC Rangliste erwähnt. Zum aktuellen Zeitpunkt (22.11.2017) sehe mein DC Extended Universe so aus:

  1. Platz Wonder Woman
  2. Justice League
  3. Batman v Superman
  4. Man of Steel
  5. Suicide Squad

Also könnt ihr sehen, so schlimm war Justice Leage nicht. Ganz im Gegenteil. Mir hat er Spaß gemacht und mich gut unterhalten. Das ist das Wichtigste für mich, wenn ich ins Kino gehe. Es müssen keine dutzende Easter Eggs sein (Obwohl es hier natürlich viele gab!), tiefgreifende phylosophische oder aufwendige Geschichten. Nein! Hauptsache der Kinoabend war gelungen und das Popcorn mundete.

Außerdem denke ich, dass die ganzen Comickenner, die 30 Jahre oder mehr von den DC Comics inhaliert hatten, auch nicht alle zufrieden gestellt werden müssen – Filme werden schließlich für Kinogänger und nicht (nur) für Comicfans gemacht. Zudem kenne ich viele Comicliebhaber, die Justice Leage auch durchaus beeindruckend fanden.

Justice League Kritik mit Jason Mamoa als Aquaman

Alles in Allem empfehle ich Justice Leage jedem weiter, der einen schönen unterhaltsamen Kinoabend verbringen möchte. Für uns hat es sich gelohnt. Der Soundtrack ist außerdem auch wunderbar und beinhaltet sogar einige Themenstücke aus Tim Burtons Batman.

Zwei Freunde haben Justice League sogar neun von zehn Punkten gegeben. Ich selber gebe also nach dieser Justice League Kritik 7,5 von 10 Punkten und wünsche allen viel Spaß im Kino von Justice League, der seit dem 16.11.2017 in den deutschen Kinos läuft.

Edit 26.11. : Ganz wichtig: Bleibt bis zum Schluss nach den Credits sitzen. Es gibt zwei Szenen nach dem Film. Eine Postcredit- und eine Aftercreditszene! Bei der Aftercreditszene habe ich gequietscht wie ein glückliches kleines Mädchen. Da kommt eine ganz wichtige Person drin vor! Erzählt es also euren Freunden: Unbedingt sitzen bleiben!

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Bilder oben Copyright by Warner Bros.

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6 Comments

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  1. says: M.S.

    Ich fand den Film eher langatmig. Die Dialoge waren streckenweise zum einschlafen, bzw. hast du Recht wenn es viele witzige Szenen gab, die sich zwischen den anderem Dialogen allerdings nicht wirklich entfalten konnten. Special Effects waren toll.

  2. says: Pia

    Ich hab noch vergessen zu erwähnen, dass es zwei Credit Szenen geben wird. Bleibt in jedem Fall bis zum Ende sitzen. Bei der zweiten bin ich fast durch gedreht
    Ich ergänze das im Text im Laufe des Tages.

  3. says: sven

    ein sehr schöner und klasse geschriebener bericht,man merkt mal wieder wie viel herzblut du da rein steckst .ich mag deinen schreibstill sehr