Nach 40 Stunden Suicide Squad: Kill the Justice League mein Fazit – Review Test

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Als großes DC Fangirl, habe ich mich ultra krass auf SUICIDE SQUAD: KILL THE JUSTICE LEAGUE gefreut. Nach 40 Stunden macht es mir immer noch Spaß. Trotzdem bin ich sehr ernüchtert und habe deutlich mehr erwartet. Anbei meine Review und unten meine detaillierte Kaufempfehlung.
 
Meine PROs, die für Suicide Squad: Kill the Justice League sprechen

 
  • Das Spiel ist gut solo machbar, auch in höheren Schwierigkeitsgraden. Du bist bis zum Endgame in keinen der Fälle (bisher zumindest) auf eine Gruppe angewiesen. Da die Schwierigkeit immer noch auf die Gruppengröße skaliert. Selbst die Bosse habe ich alleine gut bewältigen können und ich bin nun wahrlich keine sehr geschickte Shooter-Spielerin! Im Endgame wäre es gut ein bis drei Mitspieler dabei zu haben, wenn man die besseren Lootmöglichkeiten erfarmen und in den Meisterstufen aufsteigen möchte.
  • In einer Gruppe macht das Spiel am meisten Laune mit deinen Freunden. Es ist ein toller Multiplayer-Lootshooter mit viel „Kabumm“. Es lädt zum Spielen miteinander ein und führt hin und wieder zu schönen “Aha”-Momenten – besonders wenn man selbst sehr guten Random-Loot erhalten hat und die Teammates nicht. Schmunzel.
  • Die Dialoge der Suicide Squad in der Story sind oft witzig und laden zum Schmunzeln ein. Wir kennen ja Harley Quinns Humor und Boomerang geschehen hin und wieder lustige Patzer.
  • Die Grafik entspricht einem Blockbustertitel und ist in den Cutscenes absolut detailliert. Du siehst die Maschen in Wollpullis, die Poren der Haut im Gesicht, jeden Regentropfen. Die Bewegungen sind fließend und filmreif.
  • Mithilfe der Skilllinien und der Ausrüstung, kannst du alles perfekt nach deinem Spielstil und deiner Waffenvorliebe anpassen. Waffen- und Ausrüstungsstats sind anpassbar, durch Ressourcen, die du im Spiel sammelst. Das Sammeln geht relativ schnell und ist nicht frustrierend. Da es sicher hier ja um einen Lootshooter handelt, wird man recht häufig durch Loot und Ressourcen belohnt und vermittelt dir schnelle Erfolgserlebnisse.
  • Nach einer Eingewöhnung der Kämpfe (wirkt zuerst oftmals unübersichtlich), machen die Quests viel Spaß, und es gibt unterschiedliche Herausforderungen und Einschränkungen, Quests zu bewältigen. Ein bisschen Taktik ist notwendig, aber nicht sehr viel, als dass man sich da die Zähne ausbeißen würde. Einige würden hier sagen, die Quests sind “stumpf”. Nun, man kann dies negativ und positiv sehen.

 

Meine CONTRAs, die gegen Suicide Squad: Kill the Justice League sprechen
 
  • Nach 15-20 Stunden ist die Story vorbei und du denkst dir „Das soll es gewesen sein?“. Die Story ist leider sehr oberflächlich, zeigt wenig Gefühl und ergibt keine Überraschungsmomente. Wer Fan der Justice League ist, wird hier in einigen Storypunkten sicher weinen. Nicht weil es traurig und emotional wirkt, nein, im Gegenteil. Einige Storyverläufe wirken unlogisch, trocken und ala „Nein, das ist jetzt wirklich nicht so passiert, oder?“ Aus Spoilergründen werde ich nicht detaillierter darauf eingehen.
  • Zu diesem Zeitpunkt, gibt es nur eine große Map (Metropolis auf Erde 1), mit kleinen Schwenkern zu Erde 2. Neue Maps / Erden werden erst in den nächsten Seasons nachgereicht, sowie weitere Story-Episoden und Charaktere. (Joker wird im März zu Season 1 als spielbarer Charakter kommen). Dies vermittelt schon nach 30 Stunden (ab da an war ich im Endgame) ein quasi unfertiges Spiel zum Release Zeitpunkt. Andere Games mit nur einer Map beim Release wurden in der Vergangenheit ja regelrecht gesteinigt.
  • Die Bosskämpfe erfordern keine großartige taktische Planung. Einige Funktionen wiederholen sich sogar recht häufig bei den Bossen. Den Kampf gegen Batman hätte ich mir auf eine andere Art gewünscht, aber das ist nun absolute Geschmackssache von mir persönlich.
  • Alle anderen Gegner haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, sehen aber fast gleich aus und bieten optisch kaum Abwechslung. Nun, es gibt große und kleine Aliens und Aliens mit Panzerung und ohne, und Aliens die teleportieren und .. naja Aliens halt. Die Kämpfe wirken manchmal etwas überladen und chaotisch, man muss sich eingewöhnen.
  • Die Hauptquests, Nebenquest und anderen Aufgaben fühlen sich wie Beschäftigungstherapie an. Ich bezweifle, dass es ohne die Seasons (mit Battle Pass) eine Langzeitmotivation geben wird. Ich spiele schon seit über 10 Stunden das Endgame und kann hier Schwierigkeitsgrad in der Open World leveln und erhöhen, kann Meisterstufen in den Hauptmissionen leveln und erhöhen und somit den Zugang zu besserem Loot erspielen.

 

  • Das ist sehr langwierig und mühseelig und wiederholt sich auf stumpfe Weise. Ohne Freunde spiele ich das Spiel gar nicht mehr, da es alleine viel zu langweilig wäre. Beim kommenden Battle Pass erhoffe ich ja erspielbare kosmetische Outfits oder Ähnliches. Ich selbst bin gar nicht so scharf auf besseren Loot mit höheren Werten, aber das ist sicher auch Geschmackssache. Fans von Lootshootern kommen hier sicher auf ihre Kosten.

Meine detaillierte Kaufempfehlung:

Aus diesem Grund, dass die neuen Maps, neue Charaktere und neuer Content erst nachgereicht werden, empfehle ich das Game frühestens im März, wenn die Season 1 startet zu kaufen oder Ende diesen Jahres zur Winterzeit, nachdem schon einige Seasons und Charaktere rausgekommen sind. Bis dahin wäre das Game sicher auch gut im Preis reduziert. Zu diesem Zeitpunkt finde ich das Preis / Leistungsverhältnis mit 70-80 € Kosten nicht angemessen. (Es gibt nur eine große Map mit vielen aneinander gereihten Gebäuden und weitere Missionen auf einer ähnlichen Map mit mehr Staub und mehr zerstörten Gebäuden… hallo? Das soll es schon gewesen sein?)
 
Die Season 1 im März inkludiert auch Joker, als neuen Charakter, zwei neue Story-Episoden, neue Bosse und neue Waffen. Zum aktuellen Zeitpunkt empfehle ich das Game nicht zum Vollpreis zu kaufen, es sei denn du bist ein eingefleischter DC Fan oder liebst jede Art von Lootshooter und willst in der Richtung alles mitnehmen und auf März schon vorbereitet sein. Bis Ende 2024 kommen nach Joker noch drei weitere Charaktere (welche sind noch unklar), neue Maps, Aktivitäten, Waffen und Gear Sets.
 
Information zur Transparenz: Ich habe das Spiel selbst gekauft und bezahlt.
 
 
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