Die Schöne und das Biest (2017) Kritik

Die Schöne und das Biest Belle Emma Watson

Ich bin mit niedrigen Erwartungen in den neuen Disney Film “Die Schöne und das Biest” gegangen. Das Dschungelbuch fand ich zwar gut, aber schon andersartig und sogar düsterer als die Vorlage und Cindarella war “so lala”. Konnte mich Die Schöne und das Biest nun überzeugen? Dies erfahrt ihr in den folgenden Zeilen. Seit dem 16. März läuft der neue Disney Film in den deutschen Kinos.

Vorweg möchte ich alle Leser, die den Film noch nicht im Kino gesehen haben, vorwarnen: Es ist ein Musical-Film. Es wird also überwiegend gesungen. Subjektiv betrachtet finde ich sogar, dass mehr als in der Zeichentrickvorlage gesungen wird. Es wurden zwar alle Lieder übernommen, aber meines Wissens kamen drei Songs im Film dazu. Für Disney- und Musicalfreunde also absolut zu empfehlen. Musikmuffeln würde ich eher abraten, ein Kinoticket zu kaufen.  Zum Glück gehöre ich zu den Disney- und Musicalfreunden und habe das ganze Stück mit strahlendem Herzen genossen.

Story in “Die Schöne und das Biest” (2017)

Die Geschichte ist dieselbe wie in der Zeichentrickvorlage: Die schöne Belle (Emma Watson) ist eher eine Außenseiterin in ihrem kleinen Dorf. Sie ist einige der wenigen Frauen, vielleicht die einzige, die im Dorf lesen kann. Sie lebt ihre Leidenschaft und ist stets in irgendeinem Buch versunken. Der selbstverliebte Junggeselle Gaston umwirbt Belle schon länger, doch Belle weist ihn stets direkt zurück.

Eines Tages macht sich Belle’s Vater zum Markt auf, um seine Waren dort zu verkaufen. Auf dem Weg wurde er im Wald von Wölfen angegriffen und konnte Zuflucht in einem mysteriösen scheinbar verlassenen Schloss finden. Aufgewärmt und mit neuen Kräften macht sich der Vater auf den Rückweg, wollte jedoch noch eine Rose für seine Tochter Belle mitbringen. Er pflückt eine im Garten des Schlosses und plötzlich taucht ein furchterregendes Biest auf und schleift Maurice in den Kerker des Schlosses.

Die Schöne und das Biest Emma Watson und Luke Evans

Das treue Pferd Philippe rennt aufgeschreckt zurück ins Dorf und holt die besorgte Belle. Sie reitet also zum hiesigen Schloss, findet ihren Vater und versucht ihn zu befreien. Das Biest fordert aber einen Gefangenen für den Diebstahl. So tauscht Belle den Platz mit ihrem Vater und ist fortan im Schloss gefangen mit dem verzauberten Prinzen.

Die Geschichte, wie der herzlose und oberflächliche Prinz und sein ganzes Schloss von einer Zauberin zuvor verflucht wurde, wird ganz am Anfang erzählt.

Da ich (wie viele andere wahrscheinlich auch) die Geschichte schon durch die Zeichentrickvorlage kenne, fand ich die Story jetzt nicht besonders spannend. Es machte aber trotzdem riesigen Spaß, die einzelnen Szenen noch einmal in der Neuinterpretation mit zu erleben. Was ich besonders gut fand: Neben der bereits bekannten Story, gab es neue Szenen, die etwas mehr vom Hintergrund der einzelnen Charaktere erzählte oder dem ganzen Märchen etwas mehr Tiefgang verleihte.

Die Schöne und das Biest

Effekte, Bilder und Design in “Die Schöne und das Biest” (2017)

Die Effekte, CGI und die Bilder waren durchweg wunderbar designt. Das lebende Schloss mit Tassilo, Madame Pottine, dem Dreiarmleuchter Lumiére und der kleinen Stehuhr von Unruh wurden sehr schön umgesetzt. Bei dem Song “Sei unser Gast” wurden die Bilder traumhaft dargestellt und stand der original Vorlage in nichts nach.

Das Biest war mittels CGI Technik auch ganz gut designt. Die Augen waren freundlich und auch der Rest vom Biest sah ähnlich wie beim Zeichentrickfilm aus. Bei zerfetzten Kleidern (Lumpen) oder Felle sahen die Bilder des Biests nachvollziehbar aus. Sobald er aber enganliegende Kleidung (z.B. beim Tanz) trug, war das CGI doch recht auffällig.

Die Schöne und das Biest Emma WatsonSoundtrack und Songs in “Die Schöne und das Biest” (2017)

Alle Songs aus dem Zeichentrickfilm von 1991 kamen vor und auch neukomponierte Songs, die allesamt wunderschön anzuhören waren. Ich habe Die Schöne und das Biest mit deutscher Synchronisation gesehen. Die Lieder waren auch alle in deutsch. Ich möchte mir den Film auf jeden Fall noch einmal in Original Sprache anschauen, da man natürlich anhand der Lippen schon sehen konnte, dass die Synchronisation nicht immer übereinstimmte.

Fazit zu “Die Schöne und das Biest” (2017)

Ich war mit vier Freundinnen im Kino und wir Mädels kamen mit strahlendem Lächeln aus dem Saal. Wir waren für zwei Stunden wirklich in eine tiefe Märchenwelt eingetaucht. Der ganze Film war traumhaft schön. Teilweise fand ich ihn sogar besser als die Zeichentrickvorlage. Ich fand ihn auch schöner als die Neuinterpretation von Das Dschungelbuch und Cindarella.

Emma Watson als Belle, hatte mir nicht so gut gefallen. Sie gehört einfach nicht zu meinen Topschauspielern. Versteht mich nicht falsch, sie spielt wirklich gut und kann auch wunderbar singen. Aber für mich war sie einfach noch zu zierlich und zu kindlich. Ich hätte mir andere Schauspielerinnen lieber gewünscht, und da gibt es ja einige die gut singen können.

Neun von zehn Punkten (9/10) gebe ich dem Disney Film “Die Schöne und das Biest” (2017) und empfehle ihn von ganzem Herzen allen Disney- und Musikliebhabern weiter. Geht ins Kino und lasst euch von dieser schönen Neuinterpretation verzaubern…

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Die Schöne und das Biest

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3 Comments

  • Da kann ich Dir zustimmen, Emma Watson ist nicht gerade die beste Besetzung… außerdem fand ich die Synchronisierung der Lieder durch die deutsche Übersetzung sehr schlecht, die Lippenbewegungen paßten sehr oft nicht zum Liedtext. Das hat MICH massiv gestört…
    vielleicht, weil beim Gesang oft viel zu dicht ans Gesicht herangegangen wurde und darum diese Asynchronität extrem auffiel.
    Aber ansonsten macht der Film einfach nur Spaß…
    Gut, das “Biest” sieht im zweiten Drittel des Films eher wie ein großer Teddybär aus, mit seinen dämlich-verliebten Gesichtsausdrücken… aber hey, ist halt DISNEY.. grins…
    Wir fanden den Film auch einfach nur süss… ein echter Mädchenfilm halt…

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