X-Men Apocalypse Kritik Review (ohne Spoiler)

Gestern sah ich X-Men Apocalypse im Kino. Es ist der dritte Film der Prequel Reihe zu den X-Men, also mit der jüngeren Generation der X-Men. Mir gefällt die Prequelreihe sehr, besonders von X-Men Erste Entscheidung war ich überaus begeistert. Kann also der dritte Film da mit halten, oder ist er sogar besser? Das erfährst du in meiner folgenden Kritik.

Den zweiten Film Zukunft ist Vergangenheit fand ich damals auch sehr gut, jedoch konnte er Erste Entscheidung / First Class nicht toppen. Hier möchte ich nun meine Eindrücke zum dritten Film Apocalypse zusammenfassen.

Die Schauspieler in X-Men Apocalypse

In diesem Film spielen sogar vier meiner Lieblingsschauspieler mit, also hatte ich auch große Erwartungen in ihnen. James McAvoy spielt, wie gehabt, den jüngeren Charles Xavier. Seine schauspielerische Leistung war wieder einmal sehr grandios, jedoch habe ich nicht immer ganz verstanden, warum er soviele Tränen lassen musste. Ab und an wäre dies ja ganz passend gewesen, aber in einigen Momenten fand ich es doch etwas zuviel des Guten. Vielleicht war dies von der Regie auch so gewollt.

Michael Fassbender spielt den jungen Magneto / Erik Lehnsherr. Auch er gehört zu meinen Favoriten und seine Szenen waren ebenso sehr gut umgesetzt. Am Anfang hätte ich mir etwas mehr Gefühl gewünscht. Bei Jennifer Lawrence (Mystique / Raven) wiederum wurde ich in einigen Szenen stark an ihre Filme zu Tribute von Panem erinnert. Ich denke, das ging einigen so, jedoch fand ich es hier nicht besonders schlimm.

Und zu guter letzt war ich positiv begeistert von Sophie Turner, die die junge Jean Grey spielt. Wir alle kennen sie ja aus Game of Thrones (Sansa). Seitdem durfte sie einige Filmrollen ergattern und ist nun auch in einer größeren Rolle dieses Hollywoodstreifens zu sehen. Das Design des Charakters Jean Grey wurde von der Regie gut dargestellt, mir hat es sehr gefallen und Sophie Turner konnte in die Rolle gut eintauchen. 
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Action und Effekte in X-Men Apocalypse

X-Men ist ja nun nicht bekannt für irgendwelche akrobatischen Kampfszenen, wie zum Beispiel bei den Avengers oder anderen Comicfilmen, daher durfte man hier auch nicht zu viel in dieser Richtung erwarten. Man kann die Art der X-Men Filme nicht mit den anderen Marvelfilme vergleichen. Jedoch war X-Men diesmal ebenso bildgewaltig und detailverliebt, dass ich von Anfang bis Ende viel genießen konnte. Es wurde auch in keiner Minute langweilig, und genau das ist für mich wichtig bei einer guten Kinounterhaltung. Vom Kampf selbst, hätte es noch eine Prise mehr sein können. Die Action beginnt leider erst in der späteren Hälfte des Films.

X-Men-Apocalypse-Plakat

Story und Dialoge in X-Men Apocalypse

Tausende Jahre vor unserer Zeit wurde er als Gott verehrt: Apocalypse, der erste Mutant, vereint die Kräfte verschiedener Mutanten und ist dadurch unsterblich und unbesiegbar. Nachdem der erste Mutant nach tausenden von Jahren erwacht, ist er desillusioniert von der Entwicklung der Welt und rekrutiert vier mächtige Mutanten, um die Menschheit zu reinigen und über alles zu herrschen. Als das Schicksal der Erde in Gefahr ist, muss Raven mit Hilfe von Professor X ein Team junger Mutanten anführen, um ihren größten Feind aufzuhalten und die Vernichtung der Menschheit zu verhindern.

Nun ja, weiteres zur Story kann ich nur sagen: Es ist ein Hollywoodfilm und ich finde es traurig, dass vom altbekannten Schema selten abgewichen wird. Viele Geschehnisse im Film waren zu erwarten. Ein wenig echter Witz (neben dem aufgesetzten) war auch da, Quicksilver sei dank.

Okay, ich bin keine Comicleserin, vielleicht war die Comicvorlage auch so. Aber einen so wirklich großen Überraschungsmoment konnte ich nicht erkennen. Es gab ein paar kleine Momente in denen ich und meine Kinobegleitung aufgeschreckt sind. Das war es dann aber auch schon. Von der Geschichte jedoch gab es keine großen Wendungen und vieles war vorhersehbar.

Der Bösewicht, also der übermächtige Mutant Apocalypse, war mir zu eintönig und kam auch im ganzen Film (meiner Meinung nach) zu kurz. Über ihn hätte ich mir viel mehr Hintergrund und Charaktertiefe gewünscht.

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Fazit zu X-Men Apocalypse

Meiner Meinung nach eine gute Unterhaltung, die jedoch immer noch nicht mit dem ersten Film X-Men Erste Entscheidung mithalten kann. Die Story ist okay, leider etwas vorhersehbar und bis zur Action dauert es sehr lange. Die Effekte sind schön und sehr detailverliebt, die Charaktere sind wie immer fantastisch dargestellt und die Kostüme sehen optisch auch hervorragend aus.

Alles in allem vergebe ich dem Film sieben von zehn Punkten (7/10). Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich ein totales Fangirl von den oben benannten Schauspielern bin. Meine Punkte fallen daher etwas höher aus, als vielleicht bei “neutralen Personen” und ich kann hier alle verstehen, die etwas weniger Punkte vergeben würden. Für einen Superheldenfilm sticht er in der Masse leider nicht besonders heraus.

Quelle Bilder oben: 20th Century Fox

 

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